„Fernando de Córdoba“ von Jusepe de Ribera

Ein in der Kunstgeschichte bisher nicht bekanntes Gemälde wurde im Dorotheum in Wien am 13. April 2011 unter der Rubrik „Alte Meister“ versteigert. Ein umfangreicher Katalogtext beschreibt das Bild als eine Aposteldarstellung des Evangelisten Johannes.

Der Künstler Ribera hat mit diesem Bild der Nachwelt ein Geheimnis hinterlassen. Spanien wurde im 17. Jahrhundert Weltmacht und übernahm in Europa nicht nur die weltliche, sondern auch die kirchliche Herrschaft. Das Reformationszeitalter war gekennzeichnet durch viele Bruderkriege, durch die spanische Inquisition und die Unterdrückung der antiken Philosophie.

Platon war Interpret der alten Welt, denn in seinen Lehren spiegeln sich die verborgenen Systeme Alt-Indiens wider.
Das Bild zeigt einen Eingeweihten, der im Zeichen der Trinität den in der Schale befindlichen Drachen bekämpft. Eine feinfühlende Darstellung, die den Drachentöter in einer gesteigerten geistigen Größe zeigt.

Das Geheimnis des Bildes liegt in den beiden Namen des Dargestellten: Fernando de Córdoba und der Evangelist Johannes. Beide sind die gleiche weibliche Wesenheit in einem männlichen Körper.

„Abendmahl“ von Leonardo da Vinci

Auf diese Tatsache hatte bereits Leonardo da Vinci hingewiesen, indem er in seinem berühmten Wandgemälde „Abendmahl“ dem Jünger Johannes ein weibliches Aussehen gab. Damit kam die Einheit beider in verschlüsselter Form zum Ausdruck. Die großen Renaissance-Künstler waren bemüht, die geistigen Aufgaben der Frau in ihren Bildern zum Ausdruck zu bringen (Mona Lisa, Sixtinische Madonna u.a.)

Für die geistigen Lehrer der menschlichen Evolution war es nicht immer leicht, als Frau oder Mann zu inkarnieren. Auch der Logos der Erde „Sanat Kumara“ gibt in seiner Geschichte einen bezeichnenden Hinweis: Ich hatte als Mann und auch als Frau sehr interessante Leben, die manchmal voller Herausforderungen waren .. (Die Erde ist in meiner Obhut). In der menschlichen Natur bedeutet die Polarität von männlich und weiblich einen „KAMPF UMS DASEIN“, denn die Wirkung der Gegensätze erzeugt die notwendige Harmonie und das Gleichgewicht im Kosmos, da jedes menschliche Wesen sein Vorbild auch in der geistigen Sphäre hat, in der die Gegensätze zur Einheit werden.

Der Logos der Erde Sanat Kumara ist der Herr der Welt, sein kosmischer Name SANNADDHA. Sein weiblicher Aspekt heißt SADHANA, sie ist die Mutter der Welt, die Hüterin der Evolution in der Materie und der karmischen Hindernisse. In den vedischen Schriften wird der Logos als SIVA bezeichnet, die Mutter der Welt als DURGA, die Herrin der vergänglichen Welt und Erzeugerin der Maya. Siva und Durga stellen das ursprüngliche männliche und weibliche Prinzip innerhalb der materiellen Schöpfung dar.

Im Entwicklungsgang der griechischen Kultur, Jahrhunderte vor Homer, war ZEUS der mächtigste Gott und HERA die weibliche Seite, die Königin des Himmels. Auch die Römer weihten ihr einen Tempel und nannten sie JUSTITIA (IO oder JUNO) Göttin der Gerechtigkeit mit Schwert oder Waage. Die Menschheit verehrte sie im Laufe der Geschichte unter verschiedenen Namen. Am bekanntesten ist „MARIA“ als Himmelsbotin.

In tiefgreifender Liebe zur Mutter sprechen wir folgendes Gebet:

GELIEBTE SADHANA, ERKENNE UNS,
DENN WIR SIND DEINE BRÜDER UND SCHWESTERN
AUF DIESEM PLANETEN,
UM DICH AN UNSER UND DES VATERS HERZ ZU DRÜCKEN.

Beiblatt zu
Rudolf Schürz: Der Geist des Barock bei Jusepe de Ribera
www.ribera-philosophie.at